Размещено вт, 26/04/2011 - 19:38 пользователем Татьяна Олеговна Короткова.
Aber natürlich, sie sind doch veröffentlicht. Übrigens habe ich sie von meinen deutschen Kollegen bekommen, wenn wir am gemeinsamen Projekt gearbeitet haben. Sowohl die russische als auch die deutsche Seite waren beeindruckt.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
mit Wogenprall und Sturmgebraus,
dann wäre Deutschland nicht zu retten
und gliche einem Irrenhaus.
Man würde uns nach Noten zähmen
wie einen wilden Völkerstamm.
Wir sprängen, wenn Sergeanten kämen,
vom Trottoir und stünden stramm.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wären wir ein stolzer Staat.
Und preßten noch in unsern Betten
die Hände an die Hosennaht.
Die Frauen müßten Kinder werfen.
Ein Kind im Jahre. Oder Haft.
Der Staat braucht Kinder als Konserven.
Und Blut schmeckt ihm wie Himbeersaft.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wär der Himmel national.
Die Pfarrer trügen Epauletten.
Und Gott wär deutscher General.
Die Grenze wär ein Schützengraben.
Der Mond wär ein Gefreitenknopf.
Wir würden einen Kaiser haben
und einen Helm statt einem Kopf.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wäre jedermann Soldat.
Ein Volk von Laffen und Lafetten!
Und ringsherum wär Stacheldraht.
Dann würde auf Befehl geboren.
Weil Menschen ziemlich billig sind.
Und weil man mit Kanonenrohren
allein die Kriege nicht gewinnt.
Dann läge die Vernunft in Ketten.
Und stünde stündlich vor Gericht.
Und Kriege gäb's wie Operetten.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten - Zum Glück gewannen wir ihn nicht!
Aus: Ein Mann gibt Auskunft, 1930
Gehört dieses Gedicht zum Thema?
Комментарий был изменен с момента создания (fledermaeuschen, чт, 28/04/2011 - 11:15).
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten
mit Wogenprall und Sturmgebraus,
dann wäre Deutschland nicht zu retten
und gliche einem Irrenhaus.
Im Lebensborn würd' man uns züchten,
genetisch rein und national.
Auf's Großhirn würde man verzichten;
das Rückenmark reicht' allemal.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wären wir ein großes Land.
Wir träumten nachts in unsern Betten
vom Ferienhaus am Wolgastrand.
Polacken, Russen und Kanaken,
die wär'n für uns zum Treten da.
Wir würden doppelt gern uns placken
für uns're deutschen Bourgeois.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann gäb' es bald kein Ausland mehr.
Wir würden jeden Abend wetten,
wo morgens uns're Grenze wär'.
Die deutsche Mark würd' fliegen lernen;
sie flöge über'n Kontinent.
Sie griffe bald nach Mond und Sternen -
bis sie sich mal daran verbrennt.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wären wir ein stolzer Staat.
Für's Kriechen gäb's Verdienstplaketten;
aufrechter Gang wär' Hochverrat.
Mercedessterne wär'n am Himmel
für's Leuchten einzig kompetent.
Den deutschen wüchs' der größte P...,
und Gott wär' Reichsbankpräsident.
Dann läge die Vernunft in Ketten
und stände stündlich vor Gericht.
Und Kriege gäb's wie Operetten,
wenn wir den Krieg gewonnen hätten...
Zum Glück gewannen wir ihn nicht!
Sag mir, wo die Blumen sind, im englischen Original Where Have All the Flowers Gone, ist eines der bekanntesten Antikriegslieder. Das Stück wurde 1955 vom US-amerikanischen Songwriter Pete Seeger geschrieben.
Entstehung
Das Lied entstand im Oktober 1955, als Pete Seeger in einem Flugzeug unterwegs nachOhiowar. Er gibt an, die Grundidee einemukrainischenVolksliedentlehnt zu haben, von dem er dreiVerseals Zitat in dem RomanDer stille DonvonMichail Scholochowentdeckt hatte:
А где ж гуси?
В камыш ушли.
А где ж камыш?
Девки выжали.
А где ж девки?
Девки замуж ушли.
А где ж казаки?
На войну пошли …
Und wo sind die Gänse?
Sie liefen ins Schilf.
Und wo ist das Schilf hin?
Von Mädchen gemäht.
Und wo sind die Mädchen?
Verheiratet längst!
Und wo die Kosaken?
Sind fort in den Krieg!
[…]
Where are the flowers?
The girls have plucked them.
Where are the girls?
They've all taken husbands.
Where are the men?
They're all in the army.
Was hat dieses Lied mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun?
Комментарий был изменен с момента создания (fledermaeuschen, сб, 23/04/2011 - 16:12).
На: Письма и песни второй мировой
Словарь учащегося к уроку – Wortschatz zumThema
der Patriotismus
patriotisch, vaterlandsliebend
dramatische, lyrische Lieder
das Marschlied
das Gefühl
fühlen
aurufen zu
die Verteidigung der Heimat
der Kampf gegen den Feid
besingen
die Erinnerung an
die Überzeugungskraft
überzeugt sein von
die Trennung
die Trauer
der Glauben an
die Enttäuschung
die Verzweiflung
das Testament
verfluchten
Abschied nehmen ???
die Hoffnung auf
(k)einen Ausweg aus der Lage finden
etwas gemeinsames haben
sich unterscheiden von einander durch
На: Письма и песни второй мировой
Würden Sie so nett sein, die von Ihnen beim Deutschunterricht duchgenommenen Briefe der deutschen Soldaten als doc zu veröffentlichen!
На: Письма и песни второй мировой
Wie soll es auf deutsch "проклинать" heißen?
На: Письма и песни второй мировой
Haben Sie wirklich Briefe der deutschen Soldaten von der Ostfront beim Deutschunterricht eingesetzt?
На: Письма и песни второй мировой
Aber natürlich, sie sind doch veröffentlicht. Übrigens habe ich sie von meinen deutschen Kollegen bekommen, wenn wir am gemeinsamen Projekt gearbeitet haben. Sowohl die russische als auch die deutsche Seite waren beeindruckt.
Danke für die Kommentare.
На: Письма и песни второй мировой
Erich Kästner:
Die andere Möglichkeit
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
mit Wogenprall und Sturmgebraus,
dann wäre Deutschland nicht zu retten
und gliche einem Irrenhaus.
Man würde uns nach Noten zähmen
wie einen wilden Völkerstamm.
Wir sprängen, wenn Sergeanten kämen,
vom Trottoir und stünden stramm.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wären wir ein stolzer Staat.
Und preßten noch in unsern Betten
die Hände an die Hosennaht.
Die Frauen müßten Kinder werfen.
Ein Kind im Jahre. Oder Haft.
Der Staat braucht Kinder als Konserven.
Und Blut schmeckt ihm wie Himbeersaft.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wär der Himmel national.
Die Pfarrer trügen Epauletten.
Und Gott wär deutscher General.
Die Grenze wär ein Schützengraben.
Der Mond wär ein Gefreitenknopf.
Wir würden einen Kaiser haben
und einen Helm statt einem Kopf.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wäre jedermann Soldat.
Ein Volk von Laffen und Lafetten!
Und ringsherum wär Stacheldraht.
Dann würde auf Befehl geboren.
Weil Menschen ziemlich billig sind.
Und weil man mit Kanonenrohren
allein die Kriege nicht gewinnt.
Dann läge die Vernunft in Ketten.
Und stünde stündlich vor Gericht.
Und Kriege gäb's wie Operetten.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten -
Zum Glück gewannen wir ihn nicht!
Aus: Ein Mann gibt Auskunft, 1930
Gehört dieses Gedicht zum Thema?
На: Письма и песни второй мировой
Warum nicht? Krieg ist Krieg zu jeder Zeit. Das Gedicht wurde auch verkürzt.
На: Письма и песни второй мировой
Briefe und Lieder des Zweiten Weltkrieges, der einmalig gewesen ist!
Ob alles da reinpasst, was pazifistisch gestimmt ist?
На: Письма и песни второй мировой
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten
mit Wogenprall und Sturmgebraus,
dann wäre Deutschland nicht zu retten
und gliche einem Irrenhaus.
Im Lebensborn würd' man uns züchten,
genetisch rein und national.
Auf's Großhirn würde man verzichten;
das Rückenmark reicht' allemal.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wären wir ein großes Land.
Wir träumten nachts in unsern Betten
vom Ferienhaus am Wolgastrand.
Polacken, Russen und Kanaken,
die wär'n für uns zum Treten da.
Wir würden doppelt gern uns placken
für uns're deutschen Bourgeois.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann gäb' es bald kein Ausland mehr.
Wir würden jeden Abend wetten,
wo morgens uns're Grenze wär'.
Die deutsche Mark würd' fliegen lernen;
sie flöge über'n Kontinent.
Sie griffe bald nach Mond und Sternen -
bis sie sich mal daran verbrennt.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wären wir ein stolzer Staat.
Für's Kriechen gäb's Verdienstplaketten;
aufrechter Gang wär' Hochverrat.
Mercedessterne wär'n am Himmel
für's Leuchten einzig kompetent.
Den deutschen wüchs' der größte P...,
und Gott wär' Reichsbankpräsident.
Dann läge die Vernunft in Ketten
und stände stündlich vor Gericht.
Und Kriege gäb's wie Operetten,
wenn wir den Krieg gewonnen hätten...
Zum Glück gewannen wir ihn nicht!
... oder etwa doch ???
На: Письма и песни второй мировой
Sag mir, wo die Blumen sind, im englischen Original Where Have All the Flowers Gone, ist eines der bekanntesten Antikriegslieder. Das Stück wurde 1955 vom US-amerikanischen Songwriter Pete Seeger geschrieben.
Entstehung
Das Lied entstand im Oktober 1955, als Pete Seeger in einem Flugzeug unterwegs nach Ohio war. Er gibt an, die Grundidee einem ukrainischen Volkslied entlehnt zu haben, von dem er drei Verse als Zitat in dem Roman Der stille Don von Michail Scholochow entdeckt hatte:
А где ж гуси?
В камыш ушли.
А где ж камыш?
Девки выжали.
А где ж девки?
Девки замуж ушли.
А где ж казаки?
На войну пошли …
Und wo sind die Gänse?
Sie liefen ins Schilf.
Und wo ist das Schilf hin?
Von Mädchen gemäht.
Und wo sind die Mädchen?
Verheiratet längst!
Und wo die Kosaken?
Sind fort in den Krieg!
[…]
Where are the flowers?
The girls have plucked them.
Where are the girls?
They've all taken husbands.
Where are the men?
They're all in the army.
Was hat dieses Lied mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun?