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"Brücken der Freunschaft"

Der Verein „Die Brücken der Freundschaft“ e.V. und das Dientzenhofer-Gymnasium  stellen gemeinsam die

 

Initiative „Die Brücken der Freundschaft“ vor:

 

Was wollen wir?

                                                                                                                                    

Uns beschäftigt das Problem, dass nach Angaben des Goethe-Instituts und der Deutschlehrer in den GUS-Staaten, mit denen wir im Briefwechsel stehen, der Anteil der Schüler, die Deutsch lernen wollen, immer geringer wird. Die Arbeitsplätze der Deutschlehrer sind gefährdet. Deshalb wollen wir durch die bessere gegenseitige Information das Interesse an der deutschen Sprache fördern und Partnerschaften zwischen Schulen in Deutschland und in den GUS-Staaten entwickeln.

 

Welche Schwerpunkte setzen wir?

 

Um die Lage der deutschen Sprache in den Schulen der GUS wesentlich zu verbessern, müssen

unserer Meinung nach zwei Schwerpunkten im Mittelpunkt stehen.

 

Erstens: Eine enge Verbindung zwischen den Schulen in Deutschland und in der GUS. Viele

Deutschlehrkräfte und Schulen aus der GUS suchen seit Jahren Kontakte zu Schulen in

Deutschland, dem Land, dessen Sprache sie vermitteln, leider ohne Erfolg. Mit unserer Initiative

„Die Brücken der Freundschaft“ bekommen alle Schulen die Möglichkeit, ab sofort mit Schulen in Deutschland und anderen Ländern in Kontakt zu treten. Wir laden die Deutschlehrer/innen zur Teilnahme ein und vermitteln ihnen Unterstützung anderer Deutschlehrkräfte aus verschiedenen Ländern, damit sie sich nicht allein gelassen fühlen. Unsere Erfahrung mit Deutschlehrern in der GUS zeigt uns, dass gerade die Schulen außerhalb der Metropolen einen großen Nachholbedarf an Informationen und Kontakten zu Deutschland haben. Zurzeit nehmen elf Schulen aus Deutschland (1), Kasachstan (5), Russland (5) an der Initiative teil. 40 aktive und ehemalige Deutschlehrkräfte sind Vereinsmitgliedern.

 

Zweitens: Die Werbung für Deutsch und für alles, was Deutschland betrifft, ist zentrale Aufgabe

des Projektes. Um den Deutschlehrer/innen und Deutschlernenden aus den GUS-Staaten die

Möglichkeit zu geben, mehr Informationen über Deutschland zu bekommen, wählen wir aus jedem Verwaltungsbezirk (Oblast) eine Basisschule mit erweitertem Deutschunterricht und schicken dorthin regelmäßig verschiedene Materialien über Deutschland. Die Basisschulen wirken dann selber als Vermittler zu weiteren Schulen, sodass eine möglichst weite Verbreitung erzielt wird. Unsere Initiative wird unterstützt von den Redaktionen der Zeitschriften „Lehrer-info“, «EZ»-Elternzeitschrift (Bayern), Magazin-Schule (Baden-Württemberg), „Schule-machen“ (Rheinland-Pfalz),“Schule aktuell“ (Schleswig-Holstein), „KLASSE“ (Sachsen), „Realschule in Deutschland“, „Das Gymnasium in Bayern“, „Lettermag“ (Deutsche Post), „Unicum-Abi“ (Bochum), „Grundschule“ (Verlag PRO Schule), „FLOH“ (Domino Verlag), „Eine Welt in der Schule“ (Universität Bremen), „Parallel“ (Hamburg), „Die Jugendzeitung“, die Münchener Kinderzeitung «Spitzer“ und andere, wofür wir sehr dankbar sind.

 

Eine große Unterstützung hat die Initiative durch den C.C. Buchners-Verlag Bamberg erfahren, der Lehrbücher der deutschen Sprache gespendet und an Schulen in der GUS geschickt hat.

 

Welche Abreden bestehen mit unseren Partnern?

 

Mit jeder Schule, die an Partnerschaftsbeziehungen interessiert ist, bilden wir eine Vereinbarung.

Die Schule gibt ihre Adresse an, nennt den Ansprechpartner und bekommt im Gegenzug die Liste der Namen aller an der Initiative beteiligten Personen und Institutionen, so kann jeder mit jedem

brieflichen Kontakt aufnehmen und halten.

 

Welche Ziele sollen mit dem Projekt verfolgt werden?

 

Das wichtigste Ziel ist Werbung für die deutsche Sprache durch die Herstellung von Partnerschaften zwischen deutschen Schulen und Schulen der GUS. Unser Projekt soll dort die Aufmerksamkeit auf die Fremdsprache Deutsch lenken.

 

Welche Vorhaben und Initiativen gibt es bereits?

 

Es gibt eine Menge verschiedener Initiativen. Aber die Zahl der Deutschlehrer und

Deutschlernenden in der GUS, die unsere Hilfe braucht, ist so groß, dass alles, was jetzt in dieser

Hinsicht gemacht wird, unzureichend ist. Von den über 100 000 Schulen der ehemaligen UdSSR

(Russland: 61500, Ukraine: 22100, Kasachstan: 8000, Weißrussland: 4100 usw.) haben, nach

Angaben des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusministerkonferenz, Stand Oktober 2002, nur 665 eine Partnerschaft mit Schulen in Deutschland. Zum Vergleich: Allein Italien pflegt 662 Schulpartnerschaften mit Deutschland. Das heißt, dass weniger als ein Prozent der Schulen aller 15 Republiken der ehemaligen Sowjetunion Schulpartnerschaften mit Deutschland unterhält. Dabei gibt es nirgendwo in der Welt so viel Deutschlernende wie in der GUS. In keinem Land auf der Erde wird so viel Deutsch gelernt wie in Russland. Von den 16 bis 17 Millionen Deutschlernenden weltweit lebt ein gutes Drittel in der Russischen Föderation.

 

Wir dürfen uns nicht zur Ruhe setzen. Die Zahl der Deutschlernenden sinkt drastisch. Wenn wir

nicht jetzt die Hand der Freundschaft unseren Kollegen und ihren Schülern in der GUS reichen,

dann verlieren wir Jahr für Jahr mehr und mehr Deutschlernende. Jede deutsche Schule kann ihren eigenen Beitrag leisten, um die deutsche Sprache und die internationale Partnerschaft mit

Kolleginnen und Kollegen zu fördern. Nutzen Sie diese Chance.

 

 

Arsen Zaloew                                                                        Ingeborg Arnold

Vorsitzender des Vereins                                                      OStRin am

„Die Brücken der Freundschaft“                                          Dientzenhofer-Gymnasiums


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