Und diese Schätzung war die aller erste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war." Diese Darstellung aus dem Chora-Kloster von Konstantinopel zeigt den Kommandeur der Orientarmee und das heilige Paar. Es gilt aber als sicher, dass der Statthalter 6 n. Chr. keinen reichsweiten Zensus exekutierte ...
... sondern nur einen lokalen. Die Volkszählung (hier nach Pieter Brueghel d. Ä.) und die damit verbundene Reise von Maria und Josef wird von Lukas erwähnt, um Jesus als Nachkomme Davids, der aus Betlehem stammte, vorstellen zu können.
"Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge" – nach Jean Baptiste de Faudran (1611-1669).
"Und es waren Hirten in derselben Gegend ... Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie" – die "Anbetung der Hirten" nach Anton Raphael Mengs (1772/73.). .
"Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen" – nach Jan Brueghel d. Ä (1598).
Der Evangelist Matthäus berichtet, drei Weise (hier aus Taizé) aus dem Morgenlande hätten Jesus ihre Aufwartung gemacht.
Von ihnen habe der römische Klientelkönig Herodes von der Geburt eines Kindes erfahren, das einmal König werden würde. Rechtzeitig ergriffen Maria und Josef mit ihrem Kind die Flucht nach Ägypten (nach A. Elsheimer, 1609). So wurde das Prophetenwort Hoseas wahr: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen."
Herodes aber befahl den Kindermord von Betlehem, den Peter Paul Rubens um 1635/40 malte.
Herodes d. Gr. (73-4 v. Chr.), den ein anonymer Maler im 17. Jahrhundert aus den Leibern unschuldiger Kinder formte, war in der Tat ein blutrünstiger Tyrann. Die Geschichte spiegelt die Wut seiner Untertanen.
Die Mehrzahl der Forscher ist sich heute einig, dass Jesus – hier in der Josefskirche in Nazareth – noch zu Lebzeiten des Herodes am See Genezareth zur Welt kam – wahrscheinlich als Sohn eines Zimmermanns.